Kommunikation muss sich nachhaltig verändern: Das sind die Trends

Sendungen mit großer Reichweite im TV? Gab es früher oft, heute eher selten! Wahlergebnisse bei Bundestagswahlen mit klarem Sieger oder gar absoluter Mehrheit: schon länger her! Volle Fußgängerzonen vorm Wochenende: eher die Ausnahme, vor allem seit wir mit Corona leben! Ob TV, Partei oder Shopping: Warum fällt es immer schwerer, viele Menschen für ein Angebot zu begeistern? Sind diese Angebote vielleicht einfach nicht mehr aktuell? Oder die Zielgruppen und deren Bedürfnisse zu divers? Wie muss sich Kommunikation im Jahr 2022 und darüber hinaus verändern, um erfolgreich, zukunftsfähig und relevant zu sein und zu bleiben? Wir haben gemeinsam mit Werben & Verkaufen Expert:innen gefragt.

 

Ein Perspektivwechsel wird dringend notwendig
Kommunikation, wie wir sie heute machen, wird es so bald nicht mehr geben. Denn Werbetreibende haben die Generation Z noch nicht verstanden – oder es fehlt ihnen die Fähigkeit dazu. Daher wissen sie auch nicht, wie sie diese erfolgreich adressieren können. Fakt ist: Diese Generation geht völlig anders mit Werbung um. Und Marken müssen zunächst „verlernen“, was sie über Kommunikation wissen, um von dieser wichtigen Zielgruppe tatsächlich gehört zu werden. Dazu ist dringend ein Perspektivwechsel notwendig, was zuallererst heißt, sich in die Haut dieser Generation zu versetzen. Dazu brauchen wir keine Kreativ-Diven, die dem TV-Spot allen Content sklavisch unterknechten und Data post-campaign und rein informativ betrachten, wir brauchen keine Digital-Nerds, die nur in Formaten und Mechaniken denken können. Sondern ein echtes gemeinsames Verständnis, ein Zusammenarbeiten und -wachsen wollen. Wenn wir dieser neuen Herausforderung begegnen wollen, müssen wir zuhören und den Blick in das Nutzungsverhalten verstärken, Werte als Maßstab verstehen und die dynamische Zusammenarbeit zwischen Klassik und Digital auf Kampagnen als zwingende Voraussetzung erkennen.
Eva Reitenbach, Managing Director bei oddity

Neue Zeit, neue Bedürfnisse, wenig Antworten
Ganz klar, unsere Zeit führt zu grundsätzlichen Fragen und verlangt nach neuen Antworten. Und das ist nicht so einfach: Die richtigen Lösungen und Produkte zu finden, beziehungs-weise zu entwickeln, die unserer suchenden Gesellschaft das Gefühl geben, einer Antwort zumindest näher zu kommen. Aber wann immer eine Bewegung, ein Unternehmen oder ein Produkt das schafft, zieht dieses sehr wohl eine große Anzahl an Anhängern oder Käufern an. Das zeigen so unterschiedliche Beispiele wie Fridays for Future oder Tesla: Während die einen ganz verschiedene Gruppen quer durch die Gesellschaft mobilisieren, lehrt Tesla unsere heimischen Automobilhersteller das Fürchten. Wir alle warten schon lange auf Dinge, die es uns leichter machen, unseren Alltag ressourcensparender zu gestalten. Und hier ist wiederum die Kommunikation gefragt: Menschen wollen wissen, was ein Produkt kann oder nicht kann und gerade die ganz Jungen prüfen sehr sorgfältig, wer und welche Haltung hinter einem Unternehmen steckt. Das gilt es wahrheitsgemäß und authentisch zu erzählen. Denn begeistern können wir uns: Wenn man uns das Richtige anbietet.
Irmgard Hesse, geschäftsführende Gesellschafterin bei Zeichen & Wunder

 

Kommunikation muss aus dem Kern der Marke heraus gedacht sein
Kommunikation in näherer Zukunft wird vor allem nutzerzentriert sein. Marken, die den Nutzern keinen Mehrwert liefern, werden es im Digital Age immer schwerer haben. Sie sind beziehungsunfähig und damit nicht relevant. Das Stichwort für morgen lautet Brand Communication. Die Kommunikation von und mit Marken muss heute mehr denn je inhaltlich, formal und zeitlich aus dem Kern der Marke heraus gedacht und auf den Adressaten abgestimmt sein – die sogenannte User Centered Communication bedeutet in der Zukunft aber auch, in einem iterativen Prozess Nutzererlebnisse einfließen zu lassen, sie zu bewerten und dann Lösungen zu präsentieren, die unkonventionell sind, die neu sind und die aus der Lust am Experimentieren entstehen. Die Kommunikation der Zukunft erfordert Mut, denn nur den Mutigen gehört die Zukunft.
Philipp Brune, CEO von Strichpunkt

 

Wir brauchen Content, der mit Konventionen bricht
Die Zeiten, als viel und groß meistens immer auch gut war, sind lange vorbei! Die Bequemlichkeit, die von einem Massemedium wie z.B. TV ausgeht, lähmt die Kreativität. Das haben, trotz den Revivals von Wetten, dass…? und TV Total fast alle erkannt und akzeptiert. Der Gewinner ist die Vielfalt. Es ist eine schöne Entwicklung, denn die Welt wird diverser, individueller und globaler. Die Zersplitterung führt zu einer Fokussierung und einer intensiveren Auseinandersetzung mit Zielen, Zielgruppen, Botschaften und Inhalten. Deshalb werden Marken nur zukunftsfähig und relevant, wenn sie ihre Stakeholder sehr gut kennen und ihnen Content anbieten, der mit Konventionen bricht und unerwartet amüsant, bewegend, verantwortungsvoll, lehrreich oder anderweitig inspirierend ist. Mit einer schlauen Kommunikationsstrategie und gutem Content Design wird man sogar Kanzler. Außerdem: Durch das grenzenlose Internet haben Nischen, global gesehen, dennoch ein enormes Potenzial.
Wolfram Schäffer, Geschäftsführer bei Design Hoch Drei

 

Optimale Frequenz nicht mit Penetranz verwechseln
Wenn man Performance-Experten glaubt, sind Ideen und Kreativität in der Kommunikation völlig egal. Es zählen nur KPIs, Programmatics, Segmentierung. Nicht ab 2022! Mess- und Steuergrößen sind Standard und als alleinige Heilsbringer längst überholt. Kreativität ist fürs Verkaufen wichtiger denn je. Wenn auch in anderer Form als früher. Das beste Beispiel ist das Revival von „Wetten, dass..?“, mit fast 50 Prozent Marktanteil und KPIs, von denen jeder Performance-Manager träumt. Dabei Nostalgie als Erfolgsfaktor auszumachen, wäre zu einfach. Mehr als 50 Prozent der 14-49-jährigen saßen vor der Glotze. Klaas Heufer-Umlauf bringt das Gottschalk–Erfolgsrezept auf den Punkt: Es ist, bei aller Lautstärke, „das unsichtbare Talent, nicht zu nerven“. Und genau das müssen wir verstehen, wenn wir eine erfolgsorientierte Grundakzeptanz in den Zielgruppen erreichen wollen: Optimale Frequenz ist nicht mit Penetranz zu verwechseln. Und als Treiber einer hocheffizienten Vermarktung ist Kreativität ein Muss.
Peter Metz, Geschäftsführer bei Sassenbach Advertising

 

Mobile-First-Erlebnisse sind der Schlüssel
Besonders der Einzelhandel ist von diesem massiven Wandel konfrontiert. Hier hat vor allem die Pandemie die Bedürfnisse und Erwartungen der Verbraucher stark verändert. Viele Konsumenten kaufen inzwischen anders ein, vor allem natürlich die Jungen: Der Gebrauch mobiler Endgeräte steht für sie im Zentrum ihres täglichen Lebens – die Auswirkungen auf den Einzelhandel sind daher fundamental. Das zeigt auch unsere aktuelle Consumer-Studie klar auf: Zwei Drittel der Verbraucher nutzt beim Weihnachtseinkauf Shopping-Apps! Zuallererst die Jungen: 81 Prozent der Millennials setzen seit Beginn der Pandemie auf Händler-Apps, 77 Prozent sind es in der Generation X, 74 Prozent in der Generation Z und immerhin noch 66 Prozent in der Generation der Babyboomer. Interessant ist auch: Die Generation der Millennials hat die Nase vorn, wenn es darum geht, digitale Treuekarten oder Coupons im Geschäft zu nutzen. Daraus folgt, dass sich der Handel schnell an die wachsende Nachfrage nach Mobile-First-Erlebnissen anpassen muss. Diese sollten nahtlos sein, den spezifischen Bedürfnissen und Interessen der Kunden entsprechen und einen echten Mehrwert bieten.
Laura Schwarz, Country Manager Central & Eastern Europe bei Airship

 

Der Trend der die Thesen verbindet, heißt Fragmentierung
In den letzten 20 Jahren wurden alle drei Bereiche durch die Digitalisierung massiv verändert. Im Internet finden wir Informationen, die zu unserem Weltbild passen (nicht im TV), vernetzen uns mit Menschen, die gleich denken (auch wenn es nur wenige sind) und kaufen global, anstatt lokal. Es entstehen kleine Zielgruppen-Inseln, die Menschen eine starke Identifikation ermöglichen und ihnen Halt geben. Darin entwickelt sich aber auch ein großes Potential für Marken, die sich in der Nische für diese Inseln positionieren. Das ist auch der Weg, der im TV und in der Parteien-Landschaft eingeschlagen wird. Ob diese Entwicklung gesellschaftlich förderlich ist, steht dabei auf einem anderen Blatt. Kommunikation muss nun lernen, diese kleineren, fragmentierten Meinungen und Zielgruppen resonanzfähig zu bespielen: und das geht (Überraschung) genau dort wo die Fragmentierung stattfindet – in digitalen Kanälen, die kleine Zielgruppengrößen zulassen.
Manuel Kuhn, Director Strategy bei TOWA

 

Das Konzept Marke funktioniert künftig nur mit dem „Proof“
Lange genug haben Unternehmen alles Mögliche behauptet: „Unser Milchriegel ist gesund“, „Ihre Privatsphäre ist uns wichtig“, „Der Mensch steht bei uns im Mittelpunkt“, „Wir sind klimaneutral“. Das geht heute nicht mehr. Jetzt müssen Unternehmen beweisen, dass es stimmt, was sie behaupten. Das Werbeversprechen oder die Selbstdarstellung werden überprüfbar und messbar – anhand von Controls, Zertifizierungen, gesetzlichen Standards und Richtlinien. Darin liegt eine Riesenchance, ein Wettbewerbsvorteil, z.B. für Unternehmen, die eine Nachhaltigkeitszertifizierung haben – und damit bei Bewerbern punkten. Wir brauchen ein neues Instrumentarium, um diese Themen in der internen und externen Kommunikation, im Employer Branding, aber auch in der Unternehmenskultur zu verankern. Marketing muss also seine alte Königsdisziplin, die Marke, auf den Prüfstand stellen. Lang genug war das nur „Promise“, jetzt ist der „Proof“ gefragt und das Konzept „Marke“ wird in Zukunft nur funktionieren, wenn es den Regeln der Compliance folgt.
Marco Peters, Gründer und Geschäftsführer bei Nextwork

 

Influencer bieten zielgruppengerechte Kommunikation
Die Mediennutzung hat sich stark verändert, noch nie war der Informationsfluss so überwältigend wie heute. Die Welt ist digitaler, vernetzter und vor allem schnelllebiger als jemals zuvor. Wir sehen täglich, wie schnell sich Trends wandeln – weg von offline hin zu immer mehr online. Besonders die sozialen Medien profitieren davon. Wir alle verbringen im Durchschnitt täglich immer mehr Zeit vor Instagram, TikTok und Co. Und genau deswegen ist Influencer Marketing eine besondere Waffe im Kampf um die Aufmerksamkeit der User. Content Kreatoren schaffen es, mit ihrer virtuellen Community Vertrautheit aufzubauen und haben so einen erheblichen Einfluss auf die künftige oder sofortige Kaufentscheidung ihrer Follower. Das Potenzial liegt hierbei in der zielgruppengerechten Kommunikation: Wenn der Brandfit passt, kann niemand sonst die Werte von Marken glaubhafter vermitteln. Auf diese Weise sind Nischen zu erreichen, die über die klassischen Medien nicht angesprochen werden können.
Philipp Hagl, Gründer und Geschäftsführer bei InfluenceME

 

Weg vom produktorientierten Showcasing, hin zu Brand- und Purpose-Kampagnen
Wir bewegen uns in ein Zeitalter des (Hyper-)Individualismus, in welchem Selbstverwirklichung und Selbstbestimmung die höchsten Güter sind. Die Konsequenz für das Marketing? Micro-Targeting wird wichtiger, mühsam gelernte KPIs sind neu zu interpretieren. Kommunikation muss persönlicher und authentischer werden: Weg vom produktorientierten Showcasing, hin zu mehr Brand- und Purpose-Kampagnen. Damit dies gelingt, muss man einen kontinuierlichen Dialog mit den Kunden über sämtliche Touchpoints hinweg aufbauen. Ideal eignet sich dazu Social Commerce. Insgesamt sollte die Rolle einzelner Kanäle aber noch klarer abgegrenzt werden: Physische Räume fungieren als Experience Flächen und werden zum “Connecten” mit den Kunden genutzt, Websites dienen als Informationsquelle, während Social Media und Messenger die Service- und Verkaufskanälen sind.
Mathias Ullrich, Managing Director bei Liganova

 

Jetzt ist die Ära der Macher!
Die Desillusion unserer Zeit: Was gesagt und was getan wird, klafft immer mehr auseinander, das Reden und das Machen haben sich weit voneinander entfernt, die Story hat die Realität überholt. Die Folge: eine riesige Vertrauenskrise der Kommunikation. Sprache ist im besten Fall zu Symbolpolitik, Worthülsen und Lippenbekenntnissen, im schlimmsten Fall zu Green Washing, Clickbaiting und Fake News verkommen – wir glauben nicht mehr, was uns erzählt wird. Was tun? Zurück zu den Anfängen! Reden und Handeln sind seit Menschengedenken eng verbunden. Jeder Einzelne von uns trägt eine direkte, natürliche Verbindung in sich, um aus dem Wort einen Akt zu machen: die zwischen Hirn, Mund und Hand. Das erklärt, warum in den Innovation Labs und Maker Spaces unserer Zeit wieder ein neuer Menschenschlag Einzug hält: die Macher und Tinkerer. Sie kommen durch Machen zu neuen Ideen und setzen neue Ideen in die Tat um. Nicht Worte, sondern Taten zählen!
Julia Peglow, Bloggerin und Buchautorin („Wir Internetkinder“)

 

Maximale Vereinfachung und konsequente Pflege der Marke
Nicht die Zielgruppe ist zu divers, sondern das Angebot. Seit Jahren schon beobachten wir das. Die Folge: Gängige Marketing-Mechaniken verlieren ihre Wirksamkeit, wir sehen die letzten Tage der klassischen „Werbung“. Heute gibt es Nischenangebote für alle und jeden – das Einzige, was uns vereint, ist unser Individualismus. Die schier unerschöpfliche Auswahl an Angeboten, Meinungen und Kanälen hat aus uns allen Á-la-Carte-Konsumenten gemacht; Empfehlung des Chefkochs hin oder her. Kunden entscheiden sich für die eine relevante Sache. Wo früher nur zwei Wettbewerber auf der Strecke blieben, sind es heute 23. Die individuelle Verwaltung dieses Überangebots bedingt maximale Vereinfachung. Für Unternehmen bedeutet das: nur mit der konsequenten Aufwertung, Pflege und aktiven Nutzung Ihrer Marke können sie langfristig relevant bleiben. Für die Kommunikation heißt das: Botschaften müssen individuell ausgesteuert werden. Die Technologie dazu gibt es – nutzen wir sie!
Tim Kallenbach, Director Strategie & Business Development bei schalk&friends

 

Power to the Konsument.
Früher entschieden Medien was im TV lief, Unternehmen was populär war. Heute ist der Konsument am Drücker. Er entscheidet, ob er sich ab 20:15 Uhr mit vorgegebenen TV-Inhalten berieseln lässt oder ob er lieber selbst sein Programm gestaltet. Die Folge: Produkte gleichen sich. Für die Menschen wird eine Auswahl immer schwieriger, denn Parteien besetzten dieselben Themen, Autos unterscheiden sich nur noch durch UI/UX und die Produktversprechen der Shampoos im Regal des Drogeriemarkts gleichen sich zum Verwechseln. Daher ist persönliche Ansprache der Schlüssel, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Morgen ist Digital der neue Store und das Geschäft mit welcher Ware auch immer wird sich zum Markenerlebnis wandeln müssen. Es werden herausfordernde aber auch sehr spannende Zeiten für Markenverantwortliche.
Bernhard Prüger, Senior Manager Marketing EMEA bei Monotype

 

Wer Leads generieren will, muss wertschätzend sein
Die Pandemie hat vieles verändert, Nachhaltigkeit und Ethik besitzen künftig einen noch höheren Stellenwert. Das gilt generell für Klima- und Umweltschutz, aber auch Ressourcenverbrauch und Fairtrade sind für Konsumenten wichtige Themen, die Unternehmen auf der Uhr haben müssen. Dazu kommt, dass die Verbraucher immer bewusster konsumieren und sich die Markenwahl an individuellen Einstellungen und selbstbenutzten Kanälen (wie Facebook, WeChat oder WhatsApp) orientiert. Marken müssen daher auf Umfeld-Targeting und Zielgruppen-Segmentierung setzen, um wahrgenommen zu werden. Eigene Contents gilt es genauer auf die jeweiligen Needs zuzuschneiden und bei Communitys, in Blogs und in Social Media generell zu kommunizieren, um das Markenerlebnis zu erhöhen und das Vertrauen der Kunden zu gewinnen. Wertschätzung und eine möglichst individuelle Ansprache sind deshalb im Jahr 2022 und darüber hinaus grundsätzliche Voraussetzungen um Leads zu generieren.
Steff Neukam, Managing Partner bei Bloom

 

Mit Mut & Authentizität aus der Beliebigkeit herausstechen
Marken müssen sich künftig noch klarer darüber sein, wo sie hin wollen, für was sie stehen und wer denn wirklich ihre Zielgruppe ist. Es gibt in den nächsten Jahren zahlreiche große Themen und Herausforderungen, die Marken durch aktive Kommunikation positiv für sich besetzen können. Zuletzt haben viele Brands eher versucht, jeden neuen Kanal und Trend mitzunehmen. Und Viele haben sich dabei gnadenlos verzettelt. Deswegen muss zuallererst Klarheit in der Identität herrschen, dann eine fokussierte Strategie auf Kundenbedürfnisse entwickelt werden, erst danach folgt Denken in Kanälen. Wer noch dazu auf Augenhöhe kommuniziert, schnell reagiert und auf eindimensionale Beschallung verzichtet, ist auf dem richtigen Pfad. Durch die Corona-Pandemie wurden Budgets knapper; viele Auftraggeber haben in der Kommunikation stark auf „Nummer sicher“ gesetzt. Wer mit mehr Mut und Authentizität ans Werk geht, hat 2022 eine große Chance, aus der Beliebigkeit herauszustechen.
Mirco Wüstholz, Co-Founder bei Von Helden und Gestalten

 

 

Die Zeit der großen Monologe ist vorbei
Kommunikation ist mehr als nur das Übertragen von Informationen – Kommunikation ist Interaktion. Eine Aktion ohne Reaktion kann also kaum als Kommunikation gezählt werden. Schon in den vergangenen Jahrzehnten befindet sich die Modalität der Markenkommunikation in einem Umbruch. Nicht zuletzt durch den Aufstieg der sozialen Medien entwickelt sich die Massenkommunikation zunehmend weg von einer Einbahnstraße. Wenn ich – als Marke – mit Menschen Kommunizieren möchte, muss ich darauf eingestellt sein, dass sich ein Gespräch entwickelt – die Zeit der großen Monologe ist vorbei, heute stehen wir im Dialog. Mit dem Übergang in eine Creator Economy und einem potenziellen Shift in das Web3, also einem dezentralen Internet, wird sich dieser Trend nur verstärken. Um im Jahr 2022 und darüber hinaus erfolgreich zu kommunizieren, dürfen Brands nicht länger monolithisch gedacht werden. Wir müssen bereit sein für vielfältige, sich wandelnde Gesprächssituationen.
Floris Henning CSO bei INTEGR8 / Partner bei MYTY

 

InfluenceMe überzeugt ALPINA

Die Spezialisten für Influencer Marketing gewinnen die Farbexperten aus dem hessischen Ober-Ramstadt als Neukunden. Um zwei Produktlinien erfolgreich zu bewerben, setzt Alpina auf eine Influencer-Kampagne von InfluenceMe.

Ob Wandfarben oder Lacke in verschiedenen zeitlosen Farbnuancen: Alpina hat die erfolgreiche Premium-Wandfarben Kollektion Feine Farben um Feine Farben Lacke erweitert. So können die 32 edelmatten Farbnuancen nicht nur Innenwände, sondern auch weitere Wohnelemente, wie Möbelstücke, Türen oder Fußleisten schmücken und in ein farbliches Gesamtkonzept münden. Außerdem wurden elf neue Farbtöne in die Farbpalette der Feinen Farben aufgenommen. Entstanden ist ein einzigartiges Sortiment zur geschmackvollen Ausgestaltung von Interieurs. Jetzt möchte die Traditionsmarke ihre neue Produktlinie „Feine Farben Lack“ in Ergänzung zu den erfolgreichen Wandfarben der Linie bewerben und hat sich dazu Unterstützung geholt: InfluenceMe aus München vereint Know-how mit Technologie und wird nun beides für Alpina auf Instagram zum Einsatz bringen: Eine aufmerksamkeitsstarke Influencer-Kampagne, u.a. mit @mimameise, @interior_by_kati, @christinaprell und @villa.v.interieur, soll Produkten und Marke Reichweite verschaffen und im Winter für die Neu- oder Umgestaltung des Zuhauses werben.

Um passende Content Kreatoren auszuwählen, trifft InfluenceMe eine im ersten Schritt AI-gestützte Auswahl aus seiner cloudbasierten Plattform, die über 23.000 verifizierte Influencer enthält. Handverlesen stellen die Spezialisten für Influencer Marketing dann ein Team von mehreren Content Kreatoren zusammen. Diese nehmen in einer Kombination aus Feedposts und Stories ihre Follower direkt mit in die Umsetzung und führen die Anwendung in eigenen DIY-Projekten bei sich zu Hause vor. Die Kampagne läuft diesen Dezember und Januar und soll für viele Interaktionen in der Zielgruppe der DIY- und Living-affinen Zielgruppe sorgen sowie die Bekanntheit der um spannende Farbtöne ergänzten Produktlinie erhöhen.

 

Adam Schikora, Projektmanager Online Marketing bei Alpina: „Die beiden Produktlinien Feine Farben Wandfarbe und Feine Farben Lack sind perfekt aufeinander abgestimmt und sorgen für eine bis ins Detail stimmige Gesamtgestaltung der eigenen vier Wände. Stilsicher lassen sich harmonische Ton-in-Ton oder Kontrast Gestaltungen umsetzen, die dem eigenen Zuhause einen zeitlos eleganten Look verleihen. Diese Botschaft möchten wir in der themenaffinen Zielgruppe möglichst bekannt machen und sind davon überzeugt, mit InfluenceMe einen passenden Partner gefunden zu haben. Wir sind gespannt auf die Resultate.“

 

 

Über InfluenceMe
InfluenceMe ist eine cloudbasierte Self-Service-Plattform die AI-gestützt Marken und Werbungtreibende mit Influencern zusammenführt. Ebenso bietet InfluenceMe als Spezialist für Influencer Marketing eine Agenturlösung. Ein Team aus erfahrenen Expert berät zudem beide Seiten unabhängig mit dem Ziel, deren Position im Markt weiter zu stärken und so nachhaltig mehr Umsatz zu generieren. Das 2016 in München gegründete Unternehmen bedient mit seiner eigens entwickelten Technologie alle relevanten Plattformen: von Instagram, Facebook, TikTok und YouTube bis hin zu Pinterest, Snapchat sowie Blogs und übernimmt kampagnenbegleitend auch den Bereich Social Media Management für seine Kunden. Werbungtreibende haben bei InfluenceMe Zugriff auf einen Pool von über 23.000 verifizierten Influencern. Zu den Kunden gehören Marken wie ASUS, Phantasialand, Zurich Versicherung und Aeris, die Geschäfte führt Philipp Hagl.

Von Helden und Gestalten überzeugt WERU

Die Stuttgarter Markenagentur gewinnt den führenden Hersteller von Fenstern und Haustüren in Europa als Neukunden und verpasst dem Markenauftritt einen Refresh.

Seit 1843 leistet WERU einen Beitrag dazu, dass sich Menschen in ihrem Zuhause wohlfühlen. Dieses zentrale Versprechen kommt ab sofort auch im neu gestalteten Markenauftritt des bekannten Herstellers von Fenstern und Haustüren zum Ausdruck und verbindet die Wurzeln des Unternehmens mit der Vision von morgen. Den Auftrag dazu konnte sich die Stuttgarter Agentur Von Helden und Gestalten (kurz: VHUG) sichern, die WERU im Bereich Branding nun allumfassend betreut.

Im ersten Schritt haben die Markenexperten zunächst eine klare strategische Positionierung sowie eine Brandstory erarbeitet. Diese bilden die Basis für alle neuen Marken-Elemente, die aus der Feder der Stuttgarter stammen. Dazu zählen das Corporate Design, der starke Claim – „Zukunft. Zuhause. Leben.“, – der Webauftritt, die neue Broschürenwelt sowie eine Image-Kampagne.

Um das WERU-Corporate Design sichtbar aufzufrischen, hat VHUG das Logo überarbeitet und bringt neue Farben zum Einsatz. Mit flexiblen Gestaltungselementen und digitalen Modulen wirkt WERU nun deutlich jünger – darüber hinaus bringt die neue Bildsprache den Premium Anspruch der Marke klarer zum Ausdruck. Diese ist auch Teil der neuen Image-Ebene, die visionäre Zukunftsfragen bildstark besetzt und WERUs Innovationsstärke bei der Zielgruppe Endkunden und Architekten zum Ausdruck bringen soll. Auch auf der überarbeiteten Webseite zeigt sich, welche Richtung WERU künftig einschlagen möchte: Ein offener, digitaler und aufgeräumter Look sowie eine durchdachte User-Experience richten die Seite konsequent nach den Bedürfnissen der Kunden aus, Bildelemente bieten Inspiration, hochwertige Produktinszenierungen die nötige Information.

Mit einem entsprechenden Styleguide sorgt VHUG dafür, dass alle gestalterischen Elemente ab sofort nahtlos auf andere Maßnahmen und mediale Einsätze übertragen werden können und setzt mit den aktuellen Katalogen eine erste gestalterische Benchmark für die künftige Kommunikation. Und das mit Erfolg: Für den neuen Markenauftritt wurde WERU beim German Brand Award 2021 in der Kategorie Excellent Brands – Building & Elements ausgezeichnet.

Auch die erste Resonanz der Fachbetriebe ist durchweg positiv. Die deutlich gesteigerte Nachfrage nach den Katalogen im neuen Design spricht für sich. Und auch in den sozialen Medien hat es WERU geschafft, Aufmerksamkeit für die Marke zu erzeugen. Das zeigen die Follower-Zahlen und die gesteigerten Zugriffsraten auf die Webseite sowie auf einzelne Tools wie etwa den Türen-Konfigurator.

Bildmaterial steht unter diesem Link zum Download bereit. Credits: VHUG.


Über Von Helden und Gestalten
Das Creative Powerhouse aus Stuttgart unterstützt seine vornehmlich aus der Industrie stammenden Kunden darin, ihre volle Markenkraft zu entfalten. Dazu entwickelt das rund 50-köpfige Team emotionale Markenerlebnisse und begleitet seine Auftraggeber von der Strategie und Konzeption bis hin zum Design und zur Kreation – ganz gleich ob für Markenentwicklungen, Employer Branding, Social Media, Transformationskommunikation, klassische Kampagnen oder Vertriebsunterstützung. Die Geschäfte der Agentur führen die beiden Gründer Mirco Wüstholz und Verena MayerZu den Kunden zählen u.a. Daimler, Fischer Dübel, LAPP Kabel, Bauknecht, AMG, STIHL oder Bilfinger. https://www.vonheldenundgestalten.de/

 

Nespresso bezaubert mit phygitalem Erlebnis für die Sinne von Liganova

Anlässlich seiner jährlichen Festkampagne kooperiert Nespresso in diesem Jahr mit der kolumbianischen  Modedesignerin und Künstlerin Johanna Ortiz: Unter der kreativen Leitidee „Gifts of the Forest“ ist der Raum ausgewählter Schaufenster mithilfe von Augmented Reality erweitert – Schallwandler machen diese mit „Forest Sound“ zum Klangobjekt.

Mit seiner einzigartigen Kampagne setzt der zum Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé gehörende Hersteller von Kaffee und Kaffeekapseln Nespresso neue Akzente im Bereich Retail Experience: Besucher der weltweiten Nespresso Boutiquen erwartet eine außergewöhnliche phygitale Schaufenster- Gestaltung. Mithilfe von Augmented Reality (AR) und einer besonderen Sound-Technologie wird die Kampagnenidee „Gifts of the Forest“ in die Fußgängerzone gebracht und das Motto der diesjährigen „Festive Campaign“ von Nespresso eindrucksvoll im digitalen Raum erweitert. Ein passendes interaktives Gewinnspiel, welches über das Scannen eines QR-Codes am Schaufenster aktiviert wird, ergänzt die Kampagne um einen Gamification-Ansatz.

Tiziana Della Croce, Global Shopper Brand Experience Manager bei Nespresso, sagt: „LIGANOVA hat es geschafft, unsere Schaufenster flächendeckend mit einer innovativen, digitalen Retail Experience zu erweitern und mit einer begehbaren Aktivierung zu versehen – und dies nicht nur für einen einzelnen ausgewählten Flagshipstore, sondern als globale Kampagne für Nespresso Boutiquen weltweit. Damit setzen wir in diesem Jahr neue Maßstäbe.“

Die kreative Idee der Retail-Kampagne für 650 Boutiquen weltweit entstand in Zusammenarbeit mit der kolumbianischen Modedesignerin und Künstlerin Johanna Ortiz; die Branding-Experten von FutureBrand mit Sitz in Paris entwickelten das kreative Retail-Konzept. LIGANOVA war verantwortlich für das Design-Engineering, die Produktion und den globalen Roll-out in über 650 Boutiquen weltweit sowie für die Entwicklung der phygitalen Erlebniswelt.

„Gifts of the Forest“ ist noch bis Ende Januar 2022 zu sehen. Ziel ist es, die Brand Awareness für Nespresso zu erhöhen, einen „Drive to“-Store zu kreieren sowie für Relevanz und Sichtbarkeit in der jüngeren und digital-affinen Zielgruppe zu sorgen.

 

Bild- & Videomaterial steht hier zur Verfügung.

 

Über LIGANOVA
LIGANOVA ist auf die Transformation von kommerziellen Räumen in Markenerlebnisflächen spezialisiert. Mit den drei Geschäftsbereichen Global POS Campaigns und Experience Solutions konzentriert sich das Unternehmen als Innovationsführer auf Brand & Retail Experiences im Raum. Die Location-First Lösungen sollen Orte zukünftig dazu befähigen, als Interface für digitale Interaktion zu dienen und das Marken-Erlebnis in den Mittelpunkt zu stellen. LIGANOVA arbeitet für globale Premiummarken und bietet End-to-End Lösungen – von der Strategieberatung über Design & Produktion bis hin zur weltweiten Implementierung und Digitalisierung. Um selbst nachhaltiger zu werden und auch die eigenen Kunden in Sachen Sustainability zu beraten, lässt sich LIGANOVA von Deutschlands führender Expertenorganistaton DEKRA beraten. Das Unternehmen ist Teil der LIGANOVA GROUP, die über weitere spezialisierte Tochterfirmen verfügt. Dazu zählen LIGADIGITAL, eine Entwicklungseinheit für Software und Datenanalysetools in den Bereichen Brand und Retail, LIGAPRODUCTION, ein Full-Service-Produktionsunternehmen und Logistikhub, sowie die Digitalagentur HERREN DER SCHÖPFUNG mit Fokus auf digitalen Markenerlebnissen. liganova.group; liganova.com

Starke Flasche im Fokus: TOWA startet Digital-Kampagne für ALPLA

Der führende Hersteller innovativer Kunststoff-Verpackungen möchte eine andere Perspektive in die sehr einseitig geführte Diskussion über die Verwendung von Plastik bringen. Unterstützung holt sich ALPLA dazu von seiner Digital-Lead-Agentur TOWA, die mit zahlreichen Maßnahmen für den Dreh in der Wahrnehmung sorgen soll.

PET-Verpackungen sind besser als ihr Ruf und überzeugen zur Überraschung Vieler auch beim Thema Nachhaltigkeit. Um diese Message bekannt zu machen, haben sich die Digitalspezialisten von TOWA mit den Slogans „Starke Flasche“ und „Sichere Flasche“ eine breit angelegte Kampagne ausgedacht, die Kunden und Verbraucher auf die Potenziale von Kunststoff aufmerksam machen sollen. Im Fokus stehen dabei vor allem junge Erwachsene und Familien, die über unterschiedliche Kampagnenmotive sowie die Seiten https://www.starke-flasche.at/ http://www.sichere-flasche.at mit Beispielen aus dem Alltag zielgruppenspezifisch auf das Thema aufmerksam gemacht werden sollen. „Starke Flasche“ und „Sichere Flasche“ gehören dabei zu einer Reihe von Kampagnen, die ALPLA seit Anfang 2021 in Mexiko, Brasilien, Polen, Rumänien, Italien und bald auch in Deutschland gemeinsam mit verschiedenen Agenturen durchführt, um mit den Klischees über Kunststoff aufzuräumen und den Endkonsumenten die großen Vorteile näherzubringen.

Greift den Umgang mit Kunststoff unterhaltsam auf: Die Digitalkampagne von TOWA für ALPLA.

 

 

 

 

 

 

 

 

Gemäß der Zielgruppe greifen die Experten von TOWA bei der österreichischen Kampagne dazu auf konkrete Lebenssituationen im Umgang mit Kunststoff zurück und bereiten diese zum Teil unterhaltsam, zum Teil informativ auf. Oft spielen die einzelnen Motive auf der Meta-Ebene mit gängigen Vorurteilen wie etwa „Glas und Papier sind doch viel umweltfreundlicher, oder?“ – um dann im Nachgang darüber aufzuklären, dass das so nicht ganz stimmt. Um maximale Reichweite für die Botschaften zu erzielen, laufen die Display- und Instream-Ads auf Facebook, Instagram, YouTube, TikTok und Snapchat sowie österreichweit in Mediatheken. Dabei liegen sowohl die Konzeption, Kreation, Mediaplanung und -optimierung sowie auch das Kampagnen-Monitoring bei den Digitalspezialisten von TOWA.

Kampagnenmaterial:
https://www.youtube.com/watch?v=3PLjQgopnHw

 

Über TOWA
Der Digitalpartner TOWA mit Sitz in Wien und Bregenz unterstützt seine Kunden bei der digitalen Transformation: von der Strategie über die digitale Produktentwicklung bis hin zu digitalem Marketing und Vertriebslösungen. Das agile Team aus rund 80 Digital Natives entwickelt maßgeschneiderte Lösungen für Kunden wie ALPLA, Haberkorn, Hilti, Gebrüder Weiss, der Bank für Tirol und Vorarlberg, Haberkorn, Pfeifer und  Salzburg AG. Im eCommerce-Bereich ist TOWA Partner des Technologie-Frameworks Spryker sowie Partner von Salesforce, HubSpot sowie weiteren Software-Anbietern und unterstützt damit den Mittelstand und die Industrie mit Fokus auf B2B. Im aktuellen Ranking der Digitalagenturen Österreichs belegt TOWA Platz 4.

Über die ALPLA Group
ALPLA gehört zu den führenden Unternehmen für Kunststoffverpackungen. Rund 21.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter produzieren weltweit an 178 Standorten in 45 Ländern maßgeschneiderte Verpackungssysteme, Flaschen, Verschlüsse und Spritzgussteile. Die Anwendungsbereiche der Qualitätsverpackungen sind vielfältig: Nahrungsmittel und Getränke, Kosmetik- und Pflegeprodukte, Haushaltsreiniger, Wasch- und Putzmittel, Arzneimittel, Motoröl und Schmiermittel. ALPLA betreibt eigene Recyclinganlagen für PET und HDPE in Österreich, Polen, Mexiko, Italien und Spanien und in Form von Joint Ventures auch in Mexiko und Deutschland. Weitere Projekte befinden sich international in der Umsetzung.

 

schalk&friends heuert Georg Obermayr an

Der 35-jährige wird Head of CMS im Team der Digitalspezialisten aus München. Obermayr soll vor allem den Bereich Techstack für Content Management Systeme weiter entwickeln und die Technologie-Konzepte bei schalk&friends aufs nächste Level heben.

Der gelernte Mediengestalter Georg Obermayr kommt von der Agentur Adverma, wo er knapp 20 Jahre lang Projekte für Kunden wie LOWA Sportschuhe, Bayerische Landesärztekammer, MTU Aero Engines, Collomix oder Arosa Bergbahnen betreute. Zuletzt trieb er dort vor allem den Bereich Content Production als Head of Crossmedia Productions voran. Der gebürtige Pfaffenhofener ist Co-Autor der Fachpublikation „Agiles Publishing“, Autor diverser Artikel sowie Speaker zu den Themen Webdesign, Digital Publishing und Medienproduktion auf Veranstaltungen wie etwa den Swiss Publishing Days oder denen der Typographische Gesellschaft München. Bei den vornehmlich mittelständischen B2B-Kunden von schalk&friends soll Obermayr sein breit gefächertes Fachwissen vor allem für die technische Beratung an den Start bringen und Strategien in praktische Arbeitsabläufe und Prozesse übersetzen, die profitable Lösungen liefern.

Georg Obermayr, schalk&friends.

schalk&friends-Geschäftsleiter Alex Reinhold: „Wir wollen unsere Kunden gezielt mit technischen Innovationen unterstützen. Durch seine langjährige und vielfältige Projekt-Erfahrung im Bereich Cross-Media Publishing und Next-Generation CMS-Architektur ist Georg die perfekte Ergänzung für unsere konsequent technologische Ausrichtung.“

 

Über schalk&friends:
schalk&friends ist eine inhabergeführte Agentur für die digitalen Herausforderungen des Mittelstands mit 22 Jahren Erfahrung. Zur erfolgreichen Umsetzung einer digitalen Strategie für Unternehmen gehören für die Münchner neben individuellen strukturellen und systemtechnischen Lösungen immer auch eine konsequente Markenführung und eine durchsetzungsstarke Kommunikation. Dabei setzen sie auf einen umfassenden Ansatz und begleiten ihre Kunden von strategischer Beratung über die konkrete Umsetzung bis hin zur effizienten Aussteuerung in allen digitalen Formaten. schalk&friends zählt zu den Top 65 Digitalagenturen in Deutschland und betreut Kunden wie die Bayerische Staatsoper, Brainlab, basic, Colliers, Elevion, Fonds Finanz, Humbaur, die Pinakothek der Moderne, Polarstern sowie Scout24. Mehr Information: www.schalk-and-friends.de.

Weltweite Umfrage: Verbraucher:innen werden immer wählerischer, wo, wann und wie sie Informationen mit Marken teilen

Eine aktuelle Studie von Airship mit mehr als 9.000 teilnehmenden Konsument:innen zeigt, wie sich das Verbraucherverhalten ändert und damit die Zukunft der digitalen Kommunikation bestimmt.

Strengere Datenschutzbestimmungen sowie neue Voreinstellungen unter iOS und Android geben den Verbraucher:innen mehr Transparenz und Kontrolle über ihre persönlichen Daten sowie deren Weitergabe. Der Schwund von Third Party-Daten bringt die Geschäftsmodelle von Mobile-Marketing-Unternehmen, von App-Entwicklern sowie die Werbe- und Medienbranche in Gefahr. Um Unternehmen bei diesem Wandel zu unterstützen, hat das Mobile-App-Experience-Unternehmen Airship mehr als 9.000 Verbraucherinnen und Verbraucher in den Ländern USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Australien, Singapur und Indien nach ihrem Verbraucherverhalten befragt. Der Report „The New Customer Imperative“ beleuchtet neue Verhaltensweisen und Erwartungen der Konsument:innen an die digitale Kommunikation und gibt wertvolle Empfehlungen, wie Unternehmen das Kundenerlebnis deutlich verbessern können. Die wichtigsten Ergebnisse:

  • Mehr als drei Viertel der Verbraucher:innen (78 Prozent) ignorieren oder löschen jeden zweiten Marketing-Newsletter (oder mehr), den sie abonniert haben. Jüngere Personen checken ihre E-Mails eher unregelmäßig; manche geben Fantasieadressen an und sind als Empfänger verloren.
  • Die Käuferschaft hat eine große Abneigung gegenüber Social Profiling (von 15 möglichen Datenarten), teilt aber gerne ihre Meinung bezüglich ökologischer, moralischer, politischer oder religiöser Themen.
  • „Personalisierte Angebote, die auf dem eigenen Verhalten basieren“ scheinen kein starker Anreiz für Verbraucherinnen und Verbraucher zu sein, sich für eine Smartphone-Kommunikation zu entscheiden, obwohl „Informationen, die nicht relevant oder auf mich zugeschnitten sind“ der zweithäufigste Grund für Abmeldungen sind.
  • Mehr als die Hälfte der US-Verbraucher:innen (52 Prozent) gibt ihre Handynummer für Textnachrichten weiter, aber nur 37 Prozent für Anrufe.
  • Im Vergleich zu anderen Ländern geben die Deutschen weniger persönliche Informationen (von 15 möglichen Datenarten) weiter, wobei sie am wenigsten bereit sind, ihre Browsing-Aktivitäten über Apps und Websites sowie ihre Handynummer für Anrufe weiterzugeben.

Mobile Apps werden immer beliebter
Die Umfrageergebnisse zeigen eine starke und wachsende Vorliebe der Konsument:innen für mobile Apps. In den meisten App-Kategorien tendieren 75 Prozent der Befragten dazu, ihre Apps seit Beginn der Pandemie mehr oder etwa gleich häufig anzuwenden. Unternehmen sollten also die Möglichkeit nutzen, in einen themenbezogenen mobilen Dialog zu treten. Denn Marken sind heute besser als je zuvor in der Lage, ihre Gefolgschaft anzusprechen, wo immer sie sich befindet. App-Nutzer:innen profitieren davon, ihren Vorlieben und Neigungen entsprechend angesprochen zu werden. Sie haben eine bessere Kontrolle über ihre privaten Daten und können Marken, die ihren Bedürfnissen nicht entsprechen, leicht ausblenden.

Der vollständige Report kann hier heruntergeladen werden. Er enthält aufschlussreiche Details zu den regionalen und altersbedingten Unterschieden folgender Themen:

  • Die Gründe, warum Privatpersonen sich für oder gegen die Mails oder Push-Benachrichtigungen einer Marke entscheiden
  • Präferenzen der Verbraucherinnen und Verbraucher hinsichtlich des Zeitpunkts und der Häufigkeit des Empfangs von Markenbotschaften
  • Welche persönlichen Informationen die Kundschaft bereit ist, mit Marken zu teilen, und aus welchen Gründen
  • Warum und wie Verbraucher:innen E-Mails von Marken zunehmend ausblenden
  • Das Interesse an der Verschmelzung von digitalen und physischen

Verbraucher:innen wollen mehr Mitsprache
In ihrer Gesamtheit liefern die Umfrageergebnisse ein nuanciertes Verständnis der Verhaltensweisen und Erwartungen der Kundschaft von heute. Während zum Beispiel „personalisierte Angebote auf der Grundlage von Verhalten/früheren Käufen“ nicht das bevorzugte Argument für ein Opt-in ist, gehören sowohl „Themen, die für meine Marke relevant sind“ als auch „was ich mir in der App oder auf der Website meiner Marke angeschaut habe“ zu den fünf wichtigsten Informationen, die Verbraucher:innen bereit sind, mit Marken zu teilen, um maßgeschneiderte Angebote zu erhalten und an personalisierten Interaktionen teilzunehmen. Mehr als 40 Prozent der Befragten sind gerne bereit, weiterhin Mitteilungen von Marken zu erhalten, wenn sie den Zweck, die Häufigkeit und den Kanal der Kommunikation selbst bestimmen können. Diese Art von Voreinstellungen rangiert auf Platz 4 der Informationen, die Verbraucher:innen bereit sind, mit Marken zu teilen, noch vor geläufigen Angaben wie Adresse, Geschlecht oder Alter.

„Der Datenschutz bleibt ein zentrales Thema für die Klientel von Marken. Unternehmen müssen über Kriterien wie Reichweite die Kommunikation in eine Richtung oder markenzentrierte Kampagnen hinausgehen, um in einer kundenorientierten Zukunft erfolgreich zu sein“, sagt Brett Caine, CEO und Präsident von Airship. „Zur Gewinnung der notwendigen Einblicke und um die sich wandelnden Erwartungen zu erfüllen, müssen Marken ein robustes mobiles App-Erlebnis mit individueller Kontrolle anbieten, um ihre Kund:innen zu erreichen.“

Methodik
Die Umfrage wurde von Sapio Research im Auftrag von Airship im September 2021 durchgeführt. Zu den Befragten gehörten 9.143 Verbraucher:innen in sieben Ländern, denen eine Reihe von Fragen zu ihren Erfahrungen, Erwartungen und Wünschen bei der digitalen Interaktion mit Marken gestellt wurden.

 

Über Airship
Niemand weiß mehr, tut mehr und entwickelt mehr als Airship, wenn es um die Steuerung mobiler App-Erlebnisse für Unternehmen geht. Seit den Anfängen der Apps haben wir die ersten kommerziellen Benachrichtigungen auf den Weg gebracht und danach unseren datengestützten Ansatz auf alle Re-Engagement-Kanäle (Mobile Wallet, SMS, E-Mail), App-UX-Experimente, proaktive In-App-Konversationen und jetzt auf reichhaltige In-App-Erlebnisse ausgeweitet. Dies alles können Business-User selbst steuern und anpassen, ohne laufenden Entwickler-Support oder App-Updates.

Aus Billionen mobiler App-Interaktionen, die wir für Tausende von globalen Marken durchgeführt haben, wissen wir, welchen Beitrag Apps zur Optimierung außergewöhnlicher Kundenerlebnisse und zur Markentreue leisten, und wie wertvoll unsere Lösungen und unser Fachwissen dabei sind. Unsere Mission: dort zu sein, wohin die Mobilität Ihr Unternehmen führen wird.

 

Strichpunkt ist die neue Lead-Agentur für Schüller Küchen

Das Stuttgarter Team der Agentur setzt sich im Pitch gegen vier namhafte Konkurrenten durch und betreut ab sofort Design und Branding des Herstellers von Küchen. Erstes Projekt ist der neue Auftritt der Marke SchüllerC.

Die familiengeführte und international aktive Schüller Möbelwerk KG mit Sitz im fränkischen Herrieden gehört zu den Top 3 Herstellern von Küchen in Deutschland. Jährlich fertigen rund 2.000 Mitarbeiter:innen 150.000 Küchen für den weltweiten Vertrieb. Um Design und Branding seiner verschiedenen Marken neu aufzusetzen, lud das familiengeführte Unternehmen im Herbst 2020 zum Pitch. Nach Chemistry Meeting und zwei Präsentationen konnten sich schließlich die Experten von Strichpunkt mit ihren kreativen Ideen gegen die hochkarätige Konkurrenz durchsetzen. Überzeugt hat das Team um Creative Director Jochen Theurer und Director Project Design, Fabian Nusch, mit einem frischen Blick auf die Marken, die Zielgruppen, ihre Lebenswelten und auf alternative, crossmediale Kommunikationsformate.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Erstes gemeinsames Projekt ist der neue Auftritt der Marke Schüller C. Sichtbar wird dieser bereits im neu konzipierten Journal. Ein kreatives und inspirierendes Magazin, das die Lebenswelten der Zielgruppen aufgreift und neu und frisch interpretiert. Zusätzlich wurden diverse Medien für den POS und die Vertriebskommunikation entwickelt. In den nächsten Monaten wird die gemeinsame Markenarbeit weiter vertieft werden – ebenso wie bei der Dachmarke Schüller. Hier wird der Fokus der Zusammenarbeit auf den Themen Nachhaltigkeit, Innovation und Werte – intern und extern – liegen. Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt ist die konzeptionelle, kommunikative und visuelle Weiterentwicklung der Schüller-Marke next125, die für hochwertige Design-Küchen im Premium Segment steht. Erste Ergebnisse – print, digital und im Raum – werden im Rahmen der Eurocucina im April 2022 in Mailand vorgestellt.

Markus Schüller, Geschäftsführer Schüller Küchen: „Bei der Auswahl einer neuen Lead-Agentur spielen in einem Familienunternehmen, wie wir es sind, nicht nur inhaltliche, visuelle und konzeptionelle Kriterien eine Rolle – auch das Bauchgefühl, den richtigen Partner zu finden, der das Unternehmen und die Marken versteht, ist von großer Bedeutung.” Annette Schumacher, Head of Marketing, ergänzt: „Strichpunkt hat uns mit Weitblick, einem ganzheitlichem und gleichzeitig flexiblen Ansatz und einem starken Team überzeugt.”

Jochen Theurer, Creative Director Strichpunkt: „Mit next125 und Schüller C hat das Unternehmen zwei starke Produktlinien, die den innovativen und mehrfach ausgezeichneten Design-Anspruch und die hohe Qualität made in Germany perfekt verkörpern. Wir freuen uns auf frisches Denken, neue Sichtweisen und Perspektiven und vor allem auf gemeinsames Machen!”

Über STRICHPUNKT
Strichpunkt ist mit 120 Mitarbeitern eine der führenden Design- und Branding Agenturen im deutschsprachigen Raum. 1996 gegründet, feiert die Agentur in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum. Die Spezialisten für Brand-, Experience-, Culture-, und Business-Design arbeiten von Stuttgart, Berlin, Hamburg und Shanghai aus für Kunden wie Deutsche Post DHL Group, Audi, Otto Group, Porsche, Schwäbisch Hall oder Trumpf sowie für asiatische Marken wie Weltmeister und Deli. www.sp.design

Deutsche Unternehmen haben im Bereich Compliance noch Handlungsbedarf

Die Compliance-Beratung Nextwork aus München hat im Zeitraum 2019 bis 2021 rund 300 mittelständische Unternehmen aus den Bereichen Automobil und Industrie sowie aus der Kreativ-Branchen zu ihren Aktivitäten im Bereich Compliance befragt. Das Kernergebnis: In Sachen Informationssicherheit, Datenschutz, Nachhaltigkeit, Umwelt und Qualitätsmanagement hat sich viel verändert, dennoch gibt es Handlungsbedarf. Denn schon 2023 kommt mit der „Corporate Sustainability Reporting Directive“ (CSRD) die neue EU-Richtlinie der CSR-Berichtspflicht für Unternehmen ab 250 Mitarbeitenden.

Mussten sich Unternehmen im Jahr 2019 im Schnitt mit einem Compliance-Thema auseinandersetzen – etwa durch eine Gesetzesänderung oder eine Aufforderung zum Audit durch den oder die Auftraggeber:in – sind es im laufenden Jahr im Durchschnitt schon drei Themen, z.B. Datenschutz, Informationssicherheit, oder Nachhaltigkeit. Sehr oft trifft Unternehmen diese Anforderung gleichzeitig – noch dazu muss sie häufig sehr schnell umgesetzt werden. Doch wer diese Anhäufung durch eigenes Versäumnis angesammelt hat, kommt weniger effizient durch den dann nötigen Transformationsprozess. Besser kommen diejenigen klar, die bereits erste Erfahrungen mit Compliance, Zertifizierungen und Audits haben; sie verfügen über eine Basis und gewisse Routinen, auf die sie aufbauen können.

Die Posten der Beauftragten in den Unternehmen sind mittlerweile etabliert
Das Bewusstsein, dass eine kontinuierliche Betreuung von Compliance-Themen im Herzen und in den Strukturen deutscher Unternehmen gut aufgehoben ist, hat sich inzwischen durchgesetzt: Noch 2019 waren Posten wie etwa die für die Beauftragten für Informationssicherheit oder Datenschutz noch nicht besetzt – innerhalb der vergangenen zwei Jahre hat sich das massiv geändert. Die befragten Unternehmen verfügen inzwischen im Schnitt über zwei Compliance-Beauftragte.

Dringender Handlungsbedarf bei systematischen Management-Systemen
Ein wachsendes und integriertes Management-System ist die systematische Dokumentation und fortlaufende Verbesserung aller Prozesse im Unternehmen und damit die ideale Basis für Compliance-Projekte. Denn ihre Struktur bringt direkte Synergieeffekte, auf die neue Compliance-Themen künftig unkompliziert aufgesetzt werden können. Leider hat sich gerade diese für CSR-Projekte wichtige Erkenntnis noch gar nicht durchgesetzt: Laut Nextwork-Befragung ist erst in jedem zehnten Unternehmen ein solches Management-System vorhanden. Nextwork Gründer & CEO Marco Peters: „Die Anforderungen in Sachen Compliance sind schon jetzt hoch, sie werden sich in den nächsten Jahren jedoch kontinuierlich weiter steigern. Der Aufbau eines Management-Systems ist daher wirklich dringend zu raten, will man die gewaltige Last sinnvoll bewältigen.“

Die CSR-Berichtspflicht betrifft bislang Unternehmen ab 500 Mitarbeitenden – in Deutschland sind dies nominell 11.700 Unternehmen. Durch die geplante Senkung auf 250 Mitarbeitende erhöht sich die Anzahl jetzt auf knapp 50.000 Unternehmen.

 

Über Nextwork:
Nextwork ist eine Compliance-Beratung. Mit zertifizierbaren Management-Systemen (TISAX, DSGVO, CSR usw.), sicherer IT-Infrastruktur und Schulungen macht das 30-köpfige Team aus Nachhaltigkeits-, Informationssicherheits- und Datenschutzberater*innen Kreativagenturen, Mittelstandsunternehmen und Konzerne fit fürs Digitalzeitalter. Antrieb dabei ist immer der Glaube an das selbstbestimmte Unternehmertum: Statt sich von immer neuen Regularien einschränken zu lassen, sollten Unternehmen heute dem Motto „Own your compliance!“ folgen und ihre Strategien entsprechend gestalten.