Björn Steiger Stiftung startet aufrüttelnde Kampagne
Gemeinsamer Einsatz für die Rettungskräfte und Notfallpatienten: Björn Steiger Stiftung und die Stuttgarter Kreativagentur LOUP schicken Kampagne für einheitliche Standards im Rettungsdienst ins Rennen.
Die Björn Steiger Stiftung macht auf die Missstände im System des deutschen Rettungswesen aufmerksam und fordert eine dringend notwendige Reform. Unterstützt wird die Stiftung dabei von der Design- und Kommunikationsagentur Loup aus dem Netzwerk Bold & Epic, die dafür ein Kampagnenkonzept, das zunächst von Sommer+Sommer konzipiert wurde, weiterentwickelt hat.
Die Björn Steiger Stiftung wurde nach dem tragischen Verlust des achtjährigen Björn Steigers von dessen Eltern gegründet. Björn starb 1969 nach einem Verkehrsunfall mangels rechtzeitiger Hilfe. Die Stiftung, die auch die Notrufnummern 110 und 112 ins Leben gerufen hat, engagiert sich seither für verschiedene Initiativen, darunter die Bekämpfung des plötzlichen Herztods, die Verbesserung der Notfallversorgung in Deutschland oder den Transport von Frühgeborenen mit dem Baby-Notarztwagen „Felix“. Dennoch könnten noch viel mehr Menschenleben gerettet werden, wenn es in Deutschland ein einheitliches, für alle Bundesländer geltendes Rettungsdienstgesetz gäbe. Außerdem muss der Rettungsdienst immer noch zu jedem Notruf ausrücken, auch wenn es sich offensichtlich nicht um einen Notfall handelt. Die Stiftung fordert deshalb eine zentrale Steuerung der Anrufe über eine einheitliche Gesundheitsleitstelle, in der unter anderem sowohl 112 als auch die 116117, die Nummer des ärztlichen Bereitschaftsdiensts, zusammen abgefragt werden
Gemeinsam stark für das Rettungswesen
Um aktiv auf diese Missstände im Rettungswesen hinzuweisen, startet jetzt eine breit angelegte Kampagne mit den Slogans „Rette sich, wer kann“ oder „Deutschland, bist Du noch zu retten“. Damit will die Stiftung die Öffentlichkeit motivieren, sich unter rettet-die-retter.de zu informieren und zu engagieren. Die Motive zeigen Rettungskräfte, die an ihre Grenzen stoßen, denen aufgrund fehlender Gesetze und Überlastung die Hände gebunden sind. Darüber hinaus wurde ein Spot konzipiert, der auf sehr emotionale Weise die Folgen der aktuellen Rettungsdienstgesetze aufzeigt. Denn jeden Tag sterben Menschen, die gerettet werden könnten.
Die Kampagne ist aktuell über Meta-Ads auf Rettungsdienst-Websites zu sehen. Seit Mai schickt die Stiftung auch den Spot aufmerksamkeitsstark ins Rennen (YouTube, Spotify, Social Media). Parallel dazu werden Ganzsäulen und CityLights im und um das Regierungsviertel in Berlin bespielt. 117 Flächen sind geplant.
„Unsere Notfallversorgung arbeitet in einem Gesundheitssystem, dessen Akteure nicht aufeinander abgestimmt sind. Ein System, das Leben retten will – es aber täglich aufs Spiel setzen muss“, erklärt Pierre-Enric Steiger, Präsident der Stiftung. „Mit der Kampagne wollen wir den Druck auf die Öffentlichkeit und Politik erhöhen, damit es dringend zu einer Gesetzesänderung kommt: Mit einem einheitlichen Rettungsdienstgesetz, einheitlichen Standards und Leitstellen, die nicht nur Rettungsfahrzeuge schicken können, sondern mit dem ärztlichen Bereitschaftsdienst, Palliativ-Teams und anderen Dienstleistern aus dem Sozial- und Gesundheitsbereich vernetzt sind.“
Bildmaterial steht unter diesem Link zum Download bereit. Credits: Loup GmbH.
Über LOUP:
Die Agentur positioniert sich mit ihrem Claim „We build brands“ als konzeptstarke Design- und Kommunikationsagentur für Premiummarken. Als Teil des BOLD & EPIC Netzwerks bietet LOUP im Zusammenschluss mit den Web Developern von BOLD & EPIC Code, den ERP-Spezialisten von BOLD & EPIC Systems und den Performance-Marketern von ARISE ganzheitliche und vor allem nachhaltige Lösungen für den Unternehmenserfolg. Zu den Auftraggebern zählen u.a. FUNKE One GmbH, fairfood Freiburg GmbH und die Alfred Kärcher Vertriebs-GmbH